Los 33: Erleben Sie die Rettung der San José Mine
Von: Gabriela Salina - 24 November, 2021
Die San José Mine befindet sich 30 Kilometer von der Stadt Caldera entfernt, in der Atacama Region. Heute ist es ein Ort, der weltweit bekannt ist, da hier im Jahr 2010 33 Bergleute mehr als 700 Meter unter der Erde begraben wurden ohne Zugang zu Wasser, geringer Nahrung und Luftzufuhr.
Diese Rettung noch einmal zu erleben, ist dank des „El circuito de los 33“ möglich, wobei man die Mine über die Wüstenroute erreicht.
Der 5. August 2010 ist ein unvergessliches Datum für Chile und 33 Männer, die wussten, dass sie ihr Leben im Untergrund riskierten.
Es war der Beginn einer Geschichte, die 69 Tage andauern sollte, mehr als zwei Monate, in denen die Welt die Augen auf die Atacama-Region und den Zusammenbruch der San José-Mine richtete, die 33 Bergleute unter sich begraben ließ, praktisch ohne Überlebenschance.
Völlig von der Außenwelt abgeschnitten, wurde angenommen, dass sie gestorben waren. Aber die Stimmen der Verwandten, die an dem Ort ankamen, der später als Hoffnungs-Camp bekannt wurde, forderten, die Suche fortzusetzen.
Siebzehn Tage nach dem Einsturz war es möglich die Bergleute zu lokalisieren. Als die Sonde angehoben wurde, war ein Papier angehängt, auf dem in roter Schrift stand: „Uns geht es gut, im Refugium, die 33.“ Wie vergisst man diesen Moment? Millionen von Menschen auf der ganzen Welt erlebten das Bangen und die Hoffnung der 33 Bergleute.
Es war dieses Element, dass die Bemühungen motivierte, die Rettung zu ermöglichen. Die Bergleute waren offensichtlich geschwächt von den Strapazen, was den mühsamen Rettungsprozess beschleunigte.
Die Rettung: Operation San Lorenzo
San Lorenzo ist der Schutzpatron der Bergleute in der Hoffnung die Bergleute gesund und munter nach Hause zurückzubringen. Der Bergbau ist von grundlegender Bedeutung für das Verständnis der Geschichte Chiles, eines Bergbaulandes, das mehr als 30% der weltweiten Kupferreserven besitzt und auf dessen Territorium zahlreiche Bodenschätze erschlossen werden.
Aufgrund dieses Schutzpatrons wurde das Rettungsmanöver Operation San Lorenzo genannt und ermöglichte die unglaubliche Leistung, Sauerstoff, Nahrung, Wasser, Kleidung und Elektrizität durch den Felsen zu schicken, sowie die Möglichkeit, mit den Familien der Opfer zu kommunizieren.
Nach 69 Tagen unter der Erde verließen die Bergleute den Untergrund in einer speziell entwickelten Kapsel, die als „Phoenix-Kapsel“ bekannt ist.
La Mina San José heute –Los 33 Tour
Die San José Mine wurde nach der Rettung geschlossen. Heute gibt es jedoch ein Touristen-Zentrum, das besichtigt werden kann, wo es verschiedene Sehenswürdigkeiten gibt, die sich auf die Tragödie und die anschließende Rettung beziehen, wie die verwendeten Sonden, Orte, an denen die Rettungspläne entwickelt wurden usw.
Einer der 33 Bergleute ist für die Tour der Besucher zum Interpretationszentrum verantwortlich, wo er aus eigener Sicht die Ereignisse während der Tragödie schildert.
Es gibt einen Raum mit Fotos und einem Dokumentarfilm, der alle Anstrengungen zeigt, die unternommen wurden, um die 33 Bergleute am Leben zu erhalten.
Sie können die Geschichte von „Los 33“ nacherleben, die die Welt bewegte und aus der zwei Filme hervorgingen, als auch die unglaublichen Landschaften der Atacama-Region kennenlernen, da sich die Mine auf dem Rundweg der Wüstenroute befindet, umgeben von Wanderwegen und wunderschönen Dünen.
